Fragmente aus meinem Leben

Ich hatte gerade drei Wochen Urlaub. Zwei Wochen mit den Kindern und nun noch eine Woche ohne die Kinder. Mit den Kindern war ich an der Nordsee. Danach noch eine Woche alleine in Berlin.

6 Wochen Sommerferien. Der Hort der Schule war in den ersten drei Ferienwochen geschlossen. Die Kita ist in den letzten drei Ferienwochen zu. Wir mussten die Kinderbetreuung für die kompletten 6 Wochen irgendwie organisieren. Zum Glück verteilt sich die Belastung auf viele Schultern. Es sind vier Elternteile beteiligt.

„Ich habe zwei Kinder mit drei Müttern“, ist der Satz, den ich in Interviews in den letzten Jahren am häufigsten gesagt habe. Die Kinder sind weiterhin jeweils etwa die Hälfte der Zeit bei mir und die andere Hälfte der Zeit bei ihren Müttern. Wir haben die Tage etwas umgestellt. Etwas weniger Wechsel für das noch nicht ganz so große Kind. Gerade klappt die Aufteilung für alle Beteiligten ganz gut.

Die Kinder werden immer größer. Ich habe darauf hingefiebert, dass das noch nicht ganz so große Kind 3 Jahre alt wird. Das ist sie nun seit etwa einem halben Jahr. Ich erinnere mich, wie es mit dem größeren Kind ab diesem Alter immer einfacher wurde. Nicht von einem Moment auf den anderen. Aber doch deutlich. Es ist einfacher, wenn die kleinen Menschen deutlich sagen können, was sie auf ihr Frühstücksbrot möchten, wenn sie sagen können, wo es weh tut und wenn sie auch mal für einen Moment alleine spielen.

Die Kinder streiten sich mehr als früher. Ich weiß oft nicht, wann und wie ich dazwischen gehen soll. Das noch nicht ganz so große Kind lässt nicht mehr alles mit sich machen. Das große Kind fühlt sich ungerecht behandelt, wenn ich dazwischen gehe und dem noch nicht ganz so großen Kind dabei helfe, die eigenen Grenzen durchzusetzen.

Es bleibt schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Vereinbarkeit und so. Zwischendurch bin ich damit etwas überfordert. Ich lohnarbeite mehr als in den letzten Jahren, was mir hoffentlich ein paar Rentenansprüche einbringt.

In den letzten Monaten war ich viel unterwegs, ich war für Vorträge oder Diskussionsveranstaltungen in Passau, Darmstadt, Bochum, Hildesheim, Zürich, Basel und weiteren Orten. Im zweiten Halbjahr des Jahres 2018 werde ich in Leipzig, Dresden, Osnabrück, Emden und weiteren Orten sein.

Neben Lohnarbeit, Vortragsreisen und der Zeit mit den Kindern versuche ich auch noch irgendwie Zeit für mich zu haben. Ich wünsche mir, dass mir das in Zukunft wieder etwas besser gelingt als in den letzten Monaten oder vielleicht sogar Jahren.

Morgen kommt das große Kind wieder zu mir. Ich freue mich schon riesig auf unser Wiedersehen.

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