Ich halte Vorträge und gebe Workshops zu vielfältigen Familien(-konstellationen), Vaterschaft, Geschlechtern und Männlichkeit.
Interview-, Lesungs- oder Vortragsanfragen an: kontakt@jochenkoenig.net
Vorträge
Familie, Geschlecht und Normalität im Wandel
In Feuilletons, Talkshows und auf der Straße wird heftig um vermeintliche Normalität in Bezug auf Geschlecht und Familie gestritten. Jochen König lebt mit seinen beiden Kindern in Berlin. Seine große Tochter nennt ihn „Mama“, die kleine ist Teil einer Co-Eltern-Familie mit zwei weiteren Müttern. Im Vortrag geht es um Geschlechterrollen, Familienkonstellationen, Kindeswohl und die Reaktionen auf seine Familie.
Männlichkeit in die Tonne treten?!
Bisschen toxische Männlichkeit kritisieren, regelmäßig die Spülmaschine ausräumen, zwei Monate Elternzeit nehmen, auch mal nen Tweet von ner Frau retweeten, andere Männer umarmen und sich Donnerstagabend nen Vortrag über Männlichkeit(en) reinziehen. Fertig ist das Erfolgsrezept progressiver Männlichkeit. Müssen wir Männlichkeit einfach nur „entgiften“ und dann ist alles supi? Im Vortrag geht es um meine Auseinandersetzung mit Geschlecht, Männlichkeit, Care-Arbeit, Gefühlen und Sexualität und über Männlichkeit als grundsätzlichem Widerspruch zum schönen Leben für alle. Bleibt am Ende vielleicht nur, Männlichkeit komplett in die Tonne zu treten?
Workshops
Vaterschaft
Alles dreht sich um den neuen Vater, doch Anspruch und Realität liegen weit auseinander. Viele Studien sagen, dass Väter gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen würden. Tatsächlich arbeiten sie nach der Geburt eines Kindes sogar eher noch mehr als vorher. Der Workshop geht den Fragen nach: Wie hat sich Vaterschaft in den letzten Jahren verändert? Warum gehen noch immer nur 10% der Väter für mehr als zwei Monate in Elternzeit? Liegt alles am Gender Pay Gap, fehlenden Angeboten und/oder mangelnder Akzeptanz in Unternehmen? Und welche Rolle spielen gesellschaftliche Vorstellungen von Männlichkeit für die Entscheidungen von Vätern?
Der Workshop ist ein Reflexionsangebot für Väter und solche, die es werden wollen. Diskutiert werden tatsächliche Hürden ebenso wie positive Beispiele und die Möglichkeiten, die sich bieten, wenn Väter den Mut haben, sich entgegen gesellschaftlicher Rollenerwartung für die Übernahme von Sorgearbeiten in der Familie und für mehr Zeit mit den Kindern zu entscheiden.
„Spielen wir heute wieder Mama-Papa-Kind?“ – Familie und Vielfalt
Familien sind vielfältig. Die Vorstellungen über Elternschaft und darüber, was eine Familie ausmacht, ändern sich. An mancher Stelle vollziehen sich diese Veränderungen etwas schneller, an anderer Stelle halten sich traditionelle Vorstellungen darüber, wie Familien aussehen sollten oder was unter dem Begriff Familie verstanden werden soll, etwas hartnäckiger. Ob in den Erwartungen unserer Eltern, die uns danach fragen, ob wir endlich (wieder) einen Freund oder eine Freundin haben oder wann wir denn Kinder bekommen möchten, in Filmen und Serien oder in Gesprächen mit Kommiliton*innen oder Kolleg*innen. Im Workshop schauen wir uns an, wer uns erzählt, was „normal“ sein soll und was nicht, wir überlegen, wo uns das einschränkt und wie wir vielleicht eigentlich viel lieber leben möchten.
Gleichberechtigte/feministische Elternschaft
Vor der Geburt des Kindes haben viele Paare Pläne, wie Elternschaft und Vereinbarkeit von Job, Familie und Haushalt gestaltet werden können. Feministische Paare haben die Idee von Solidarität und Gleichberechtigung. Nach der Geburt des Kindes kommt es häufig ganz anders. Das konservative Rollenmodell schleicht sich ein und damit Frust. Warum ist das so und was können wir dagegen tun? Der Workshop zeigt Hintergründe, lädt zur Diskussion ein und will Handlungsmöglichkeiten für eine gleichberechtigte Elternschaft entwickeln.
Kritische Männlichkeit
Das Männerbild ist im Wandel. An mancher Stelle vollzieht sich der Wandel etwas schneller, an anderen Stellen tun sich die Männer noch etwas schwerer. Väter, die wie selbstverständlich ihr Kind im Tragetuch durch die Stadt tragen, stehen dem Bedürfnis anderer nach Bosstransformation und „Re-Maskulinisierung“ gegenüber. Immer wieder ist von einer Verunsicherung der Männer die Rede. Und gleichzeitig haben #metoo, Christchurch oder Halle in letzter Zeit die Dringlichkeit einer Diskussion über Männlichkeit noch einmal deutlich vor Augen geführt. Im Workshop wollen wir darüber nachdenken, was das alles mit uns zu tun hat, wie wir von Vorstellungen über Männlichkeit geprägt sind, wie uns das an manchen Stellen einschränkt und wie wir vielleicht eigentlich viel lieber leben wollen würden.
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